Treffen zwischen Trump und Putin in Vorbereitung – DW – 10.01.2025


Der designierte US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin vor. “Er will, dass wir uns treffen. Und wir sind dabei, das zu organisieren”, erklärte Trump in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. Bei dem Treffen soll es demnach vor allem um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gehen.

Putin zeigte sich “offen” für Gespräche. Moskau begrüße Trumps “Bereitschaft, Probleme durch Dialog zu lösen”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es gebe keine Vorbedingung für ein solches Treffen, fügte er hinzu.

Frieden “binnen 24 Stunden”?

Trump wird am 20. Januar ins Weiße Haus in Washington zurückkehren. Im Wahlkampf hatte er die US-Militärhilfe für die Ukraine wiederholt kritisiert und angekündigt, den Frieden in der Ukraine nach seiner Amtsübernahme “binnen 24 Stunden” wiederherzustellen. Wie, das verriet er nicht. Dies stieß in Kyjiw und in den Hauptstädten der Verbündeten auf Skepsis: Es wird befürchtet, Trump könnte die Ukraine zu großen Zugeständnissen an Russland zwingen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich zuletzt dennoch zuversichtlich, dass der “starke” designierte US-Präsident den Ukraine-Krieg tatsächlich beenden könne. In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit dem US-Podcaster Lex Fridman meinte Selenskyj, Trump werde entscheidend dazu beitragen, den Weg für eine Verhandlungslösung zu ebnen, die auch von den europäischen Staaten unterstützt werde.

Gedenkstätte für gefallene Soldaten in KyjiwBild: Brendan Smialowski/AP Photo/picture alliance

Trump betonte abermals: “Wir müssen diesen Krieg hinter uns bringen. Das ist ein Blutbad. Millionen von Soldaten werden getötet.” Es sei ein Krieg, den es nie gegeben hätte, wenn er bereits Präsident gewesen wäre, behauptete Trump.

Milliarden Dollar für die Ukraine

Die Vereinigten Staaten sind seit Kriegsbeginn vor knapp drei Jahren der mit Abstand größte Unterstützer der Ukraine. Nach Angaben des Pentagons haben die USA insgesamt bereits 65,9 Milliarden Dollar – umgerechnet knapp 64 Milliarden Euro – an “Sicherheitsunterstützung” bereitgestellt.

wa/sti (afp, dpa)

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